Auch beim Binder-Jetting-Verfahren werden die Modelle schichtweise aufgebaut. Aus der 3D-Datei wird das zu erzeugende Modell in jeder einzelnen Schicht berechnet. Eine Pulverschicht wird auf einen höhenverstellbaren Tisch aufgebracht und ein flüssiges Bindemittel wird selektiv auf dem Materialpulver aufgetragen. Wie beim gewöhnlichen Tintenstrahldrucker bringt der Druckkopf gezielt gesteuert den Binder in das Pulverbett ein.
Anschließend senkt sich der Tisch um eine Schichtdicke von 0,15mm und eine neue Pulverschicht wird aufgebracht. So werden Schicht für Schicht miteinander verbunden und fügen sich zu einem Objekt zusammen. Das Objekt befindet sich im Bauraum und ist noch vom umgebenden Pulver eingeschlossen. Das überschüssige Pulver wird danach aufbereitet und zur Weiterverwendung genutzt, das fertige Modell wird aus der Maschine geholt und von Pulverresten befreit.